Über uns

Unse­re Philosophie

Ihr Woh­nen ist unse­re Kom­pe­tenz – seit 1903

In unse­rer über 120-jäh­ri­gen Geschich­te als Ravens­bur­ger Genos­sen­schaft haben wir stets sowohl die Qua­li­tät als auch die Quan­ti­tät des Wohn­raums in den Fokus unse­rer Arbeit genommen.

Gera­de heu­te fin­den sich am Markt wenig attrak­ti­ve Miet­woh­nungs­an­ge­bo­te, die spär­li­chen Offer­ten für gut aus­ge­stat­te­te Woh­nun­gen und Fami­li­en­hei­me sind teu­er und oft­mals für den Nor­mal­ver­die­ner nur schwer zu stem­men. Stark gestie­ge­ne Bau- und Grund­stücks­kos­ten machen es kon­ven­tio­nel­len Woh­nungs­un­ter­neh­men schwer, ihre Bau­ak­ti­vi­tä­ten ren­ta­bel zu gestal­ten. Der Miet­woh­nungs­bau geht zurück, denn die „Kos­ten­mie­te“ ist am Markt kaum mehr durch­zu­set­zen. Hier grei­fen die klas­si­schen Wer­te des Genos­sen­schafts­prin­zips um zumin­dest zu einem Teil unter­stüt­zend einzugreifen.

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Aber nicht nur der Woh­nungs­su­chen­de son­dern auch Insti­tu­tio­nen, vor allem Kom­mu­nen, pro­fi­tie­ren von unse­ren Erfah­run­gen im Bau- und Sanie­rungs­we­sen, im Immo­bi­li­en­ge­schäft sowie in Versorgungs‑, Ent­sor­gungs- und Finan­zie­rungs­fra­gen. Wir bie­ten unse­re Diens­te den Insti­tu­tio­nen an, die jetzt und in den fol­gen­den Jah­ren vor grö­ße­ren Auf­ga­ben in die­sen Geschäfts­be­rei­chen stehen.

Damit wen­den wir uns jedoch nicht vom tra­di­tio­nel­len Woh­nungs­ge­schäft ab. Viel­mehr wur­de der umfang­rei­che Woh­nungs­be­stand der Genos­sen­schaft gera­de gründ­lich unter­sucht im Hin­blick auf Lage, Grö­ße, Aus­stat­tung, Reno­va­tions- und Modernisierungsbedarf.

Mit dem Fun­da­ment meh­re­rer gut am Markt plat­zier­ter Geschäfts­be­rei­che kann die Bau- und Spar­ver­ein Ravens­burg eG gut orga­ni­siert, sozi­al enga­giert und mit Zuver­sicht der Zukunft entgegensehen.

Orga­ne

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Mit­glie­der­ver­samm­lung

Das Haupt­or­gan der Genossenschaft.

Auf­sichts­rat

Der Auf­sichts­rat ver­tritt die Genos­sen­schaft gegen­über dem Vor­stand, berät, för­dert und kon­trol­liert den Vorstand.

Auf­sichts­rats­mit­glie­der

Graf, Phil­ipp: Steu­er­be­ra­ter, stellv. Schriftführer
Gre­sens, Micha­el: Mit­glied des erwei­ter­ten Vor­stan­des der KSK Ravensburg
Hof­ner, Gud­run: Rent­ne­rin
Nagel, Anja: Wirt­schaft­prü­fe­rin, Steu­er­be­ra­te­rin, Dipl.-Kauffrau, stellv. Vorsitzende
Sad­lek, Andre­as: Tech­ni­scher Betriebs­wirt (IHK), Schriftführer
Wal­ter, Bru­no:  Bür­ger­meis­ter a. D., Vorsitzender

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Vor­stand

Der Vor­stand lei­tet die Genos­sen­schaft in eige­ner Verantwortung.

Reger, Lothar: Dipl. Bau­in­ge­nieur (FH)

Seif­fert, Jörg: Dipl. Betriebs­wirt (FH)

Geschich­te

Soli­de und Modern – seit 1903

Die Bau- und Spar­ver­ein Ravens­burg kann stolz auf ihre über 120-jäh­ri­ge Geschich­te zurück­bli­cken. Bereits zu Beginn stan­den hin­ter der genos­sen­schaft­li­chen Idee Men­schen, die in Bezug auf die Wohn- und Lebens­si­tua­ti­on etwas bewe­gen und ver­än­dern woll­ten. Arbei­ter, Ange­stell­te und Beam­te taten sich bei der Grün­dung der Bau- und Spar­ver­eins Ravens­burg eG zusam­men, um neu­en Wohn­raum in der auf­stre­ben­den Stadt zu schaf­fen. Vie­le Men­schen wohn­ten damals zum Teil in Behau­sun­gen, die weder unter bau­li­chen noch unter hygie­ni­schen und schon gar nicht unter ästhe­ti­schen Aspek­ten „men­schen­wür­di­gen“ Unter­künf­ten entsprachen.

Die Grün­der­vä­ter wirk­ten mit viel Eigen­ar­beit und finan­zi­el­ler Gemein­schafts­leis­tung die­sem Miss­stand ent­ge­gen. Heu­te stellt das Unter­neh­men über 1040 Woh­nun­gen zur Nut­zung bereit. Zwei Krie­ge, zwei Infla­tio­nen und gro­ße Woh­nungs­not stürm­ten seit der Grün­dung über das Unter­neh­men hin­weg. Mit Weit­blick und Umsicht haben die Ver­ant­wort­li­chen des Bau- und Spar­ver­eins Ravens­burg das Unter­neh­men auch durch die­se schwie­ri­gen Zei­ten geführt. Soli­da­ri­tät, Selbst­hil­fe und Selbst­ver­ant­wor­tung besit­zen auch in der heu­ti­gen Gesell­schaft einen hohen Stellenwert.

1903 Grün­dung der Bau- und Spar­ver­ein Ravens­burg e.G.m.b.H.

30 enga­gier­te Bür­ger wol­len die Wohn­si­tua­ti­on in Ravens­burg ver­bes­sern und grün­den die Genos­sen­schaft im Sin­ne der Soli­da­ri­tät und des Gemeinwohls.

1904 Ers­te Pla­nun­gen und Grundstückserwerb

Ein ers­tes Bau­grund­stück im dama­li­gen Neu­bu­rach wur­de für den Erwerb von „zwei­ge­schos­si­gen Dop­pel­wohn­häu­sern“ entwickelt.

Mai 1905 Fer­tig­stel­lung des ers­ten Wohnhausbaus

Bereits im Mai des Jah­res 1905 konn­te der ers­te Wohn­haus­bau in der Unte­ren Burach­stra­ße fer­tig­ge­stellt werden.

Juli 1905 Der zwei­te Wohn­haus­bau wird in Angriff genommen

Schon im Juli 1905 wur­de beschlos­sen, das zwei­te Bau­pro­jekt anzu­ge­hen, in 1906 stand bereits das drit­te Pro­jekt auf dem Plan.

1906 Bereits 19 Woh­nun­gen in Genossenschaftseigentum

Zum Ende des Jah­res 1906 ver­füg­te die Genos­schen­schaft bereits über 19 Woh­nun­gen mit Was­ser­lei­tung und Gar­ten­an­teil. Rund 90 Per­so­nen wohn­ten damals in den 19 Wohnungen.

1909 Grün­dung des „Ver­bands Würt­tem­ber­gi­scher Baugenossenschaften“

Am 9. Mai 1909 grün­de­ten die Bau- und Spar­ver­ei­ne von Gmünd, Göp­pin­gen, Lud­wigs­burg, Klein-Eis­lin­gen, Korn­west­heim und Ravens­burg in Stutt­gart den „Ver­band Würt­tem­ber­gi­scher Bau­ge­nos­sen­schaf­ten“ als gemein­sa­me Inter­es­sen­ver­tre­tung mit Sitz in Ludwigsburg.

Okto­ber 1909 Start eines wei­te­ren Pro­jekts mit 6 Wohnungen

Mit Finan­zie­rung durch die Ver­si­che­rungs­an­stalt konn­te der Bau von 6 wei­te­ren Woh­nun­gen in der Obe­ren Burach­stra­ße in die Wege gelei­tet werden.

1911 Unter­stüt­zung des Baus wei­te­rer Woh­nun­gen durch die Stadt Ravensburg

Im Juni 1911 konn­te man erfreut bekannt geben, dass die Stadt nach ein­stim­mi­gem Gemein­de­rats­be­schluss erst­mals die Genos­sen­schaft finan­zi­ell kräf­tig unter­stütz­te und ein zu 3,5 % ver­zins­li­ches Dar­le­hen in Höhe von 15.000 Mark zur Ver­fü­gung stellte.

1912 Escher-Wyss erwirbt Geschäfts­an­tei­le der Genosschenschaft

Escher-Wyss erwarb Geschäfts­an­tei­le in Höhe von 12.000 Mark und stell­te eine Schen­kung von 1.000 Mark in Aus­sicht. Am 25. März 1912 beschloss der Vor­stand und Auf­sichts­rat der Genos­sen­schaft  zu bauen.

1914 Schwie­ri­ge Kriegs- und Nachkriegsjahre

Wäh­rend der Kriegs- und Nach­kriegs­jah­re muss­te die Bau­tä­tig­keit ein­ge­stellt wer­den. In die­ser schwe­ren Zeit kon­zen­trier­te sich die Genos­sen­schaft auf die Erhal­tung und Sanie­rung des Bestandes.

1919 Woh­nungs­not lässt Bau­tä­tig­keit wie­der aufleben

Die Gene­ral­ver­samm­lung des Bau- und Spar­ver­eins beschloss im März 1919, mög­lichst schnell 25 Woh­nun­gen mit je drei Zim­mern und neun Woh­nun­gen mit je vier Zim­mern zu errichten.

1920 Viel­sei­ti­ge Unter­stüt­zung hilft in der Zeit der Inflation

Durch Unter­stüt­zung aus Krei­sen der Bür­ger­schaft, eines Ban­kiers und ver­schie­de­ner Hand­werks­meis­ter konn­ten trotz enor­mer Kos­ten­stei­ge­rung die Bau­vor­ha­ben fer­tig­ge­stellt werden.

1923 Ver­äu­ße­rung meh­re­rer Lie­gen­schaf­ten und wie­der Bautätigkeit

Um die mitt­ler­wei­le hoch­ver­zins­ten Ver­bind­lich­kei­ten bedie­nen zu kön­nen, muss­ten ver­schie­de­ne Lie­gen­schaf­ten ver­äu­ßert wer­den. In Fol­ge stand die Genos­sen­schaft im Juni 1924 voll­kom­men schul­den­frei da. Unter schwie­ri­gen Umstän­den waren jedoch in der kur­zen Zeit zwi­schen 1919 und 1925 ins­ge­samt 65 Woh­nun­gen errich­tet worden.

1926 Schwie­ri­ge Vorkriegssituation

In den Vor­kriegs­jah­ren durch­leb­te die Genos­sen­schaft tur­bu­len­te Zei­ten, die durch beson­de­re Maß­nah­men und Zusam­men­halt gemeis­tert wer­den konnten.

1930 bis 1945

Auch in den Kriegs­zei­ten wur­de der Woh­nungs­be­stand erhöht, gleich­wohl feh­len für zahl­rei­che Jah­re die Akten.

1946 bis 1948

In den ers­ten Nach­kriegs­jah­ren war auf­grund Geld­man­gels und Mate­ri­al­knapp­heit nicht an eine Bau­tä­tig­keit zu denken.

1949 Es kann wie­der gebaut werden

Die Unter­stüt­zung der Stadt Ravens­burg sowie staat­li­che För­der­gel­der und Dar­le­hen eines Stutt­gar­ter Pfand­brief­in­sti­tuts mach­ten ein Wie­der­auf­le­ben der Bau­tä­tig­keit möglich.

Ab 1950 Explo­si­ons­ar­ti­ge Bautätigkeit

Der Bericht für 1957 ent­hält als Zwi­schen­bi­lanz über die ers­ten zehn Jah­re nach der Wäh­rungs­re­form fol­gen­de Zusam­men­fas­sung: „Fer­tig gestellt wur­den bis ein­schließ­lich 1957 633 Miet­woh­nun­gen, 618 Woh­nun­gen in 526 Erwerbs­häu­sern und 114 Woh­nun­gen in 31 Gebäu­den für betreu­te Drit­te. Außer­dem wur­den 75 Gara­gen, elf Läden, zwei Gemein­schafts­wasch­kü­chen und ein Kin­der­gar­ten erstellt.”

Ab 1960 Rück­gang des Miet­woh­nungs­baus, Bau von Eigentumswohnungen

Schon ab 1960 began­nen die Finan­zie­rungs­pro­ble­me für den Miet­woh­nungs­bau. Einer­seits wur­den die zins­ver­bil­lig­ten öffent­li­chen Bau­dar­le­hen redu­ziert, ande­rer­seits wur­de eine Miet­ober­gren­ze gefor­dert, wel­che nicht ein­mal eine 4%ige Zins­be­die­nung der Finan­zie­rungs­mit­tel erlaub­te. Dies führ­te zum Erlie­gen des Miet­woh­nungs­baus beim Bau- und Spar­ver­ein in den Jah­ren 1961 bis 1971, von weni­gen Aus­nah­men abgesehen.

Statt­des­sen wird die Bau­trä­ger­tä­tig­keit auf­ge­nom­men und for­ciert, also der Bau von Eigen­tums­woh­nun­gen. Zahl­rei­che in der Regi­on bekann­te Pro­jek­te – wie zum Bei­spiel das Laden­zen­trum in der Unte­ren Brei­te von Wein­gar­ten – wer­den errichtet.

Ab 1972 Liqui­di­täts­kri­se bei Ban­ken führt zu Pro­ble­men im Bau

1972/73 führt eine anhal­ten­de Liqui­di­täts­kri­se bei den Ban­ken zu erns­ten Fol­gen am Immo­bi­li­en­markt. Vie­le Pro­jek­te müs­sen gestoppt oder in klei­ne­ren Schrit­ten rea­li­siert wer­den. Trotz­dem wur­den in den 70er und den 80er Jah­ren zahl­rei­che Pro­jek­te im Raum Ravens­burg und in der Umge­bung rea­li­siert. Zahl­rei­chen Fami­li­en konn­te so der Weg in die eige­nen vier Wän­de geeb­net werden.

Ab 1990 Neue Geschäfts­fel­der und Innovationen

Ab den 90er Jah­ren wur­de die Genos­sen­schaft auch stär­ker im Bereich Ser­vice und Dienst­leis­tung tätig. Die Über­nah­me von Erschlie­ßungs­leis­tun­gen, Leis­tun­gen im Bereich der Haus­ver­wal­tung, die Siche­rung der Wär­me­ver­sor­gung und vie­les mehr sorg­te für wei­te­res Wachstum.

In enger Zusam­men­ar­beit mit der Stadt Ravens­burg ent­wi­ckel­te sich auch die Sanie­rungs­spar­te ste­tig wei­ter. Als Bei­spiel sei nur die Sanie­rung der Gründ­land­sied­lung genannt.

Heu­te: Gro­ßer Woh­nungs­be­stand und stän­di­ge Moder­ni­sie­rungs- und Umbauarbeiten

Mit einem Miet­woh­nungs­be­stand von deut­lich über 1.060 Woh­nun­gen gehört der Bau- und Spar­ver­ein mitt­ler­wei­le zu den Gro­ßen am Markt der Bau­ge­nos­sen­schaf­ten. Dar­aus erwächst aber auch die Ver­pflich­tung, stän­dig neu die Mit­te zwi­schen moder­nem Wohn­raum und bezahl­ba­ren Mie­ten auszuloten.

Dem wich­tigs­ten Grund­satz bleibt die Genos­sen­schaft bis heu­te treu: lebens­wer­ten und bezahl­ba­ren Wohn­raum für die Bür­ger des Krei­ses Ravens­burg zur Ver­fü­gung zu stellen.

Unse­re Partner

Gemein­sam stark

Mit die­ser Urkun­de ermäch­tigt der GdW Bun­des­ver­band deut­scher Woh­nungs- und Immo­bi­li­en­un­ter­neh­men e.V. als Spit­zen­ver­band der Woh­nungs­wirt­schaft Deutsch­land das Mit­glieds­un­ter­neh­men/-genos­sen­schaft zur unein­ge­schränk­ten Füh­rung der Woh­Wi-Mit­gli­der­kenn­zeich­nung für den Zeit­raum sei­ner Mit­glied­schaft in einem der Regio­nal­ver­bän­de des GdW.